Sonntag, 6. Dezember 2020

Sebastian Fitzek:
Der Augensammler

Ein Thriller, der mit uns Lesern spielt: Warum beginnt er mit dem Epilog und dann mit Kapitel 87? Warum laufen die Seitenzahlen rückwärts?
Sebastian Fitzek hat es wirklich raus, wie man die Leser fesselt - nicht nur mit solchen Gimmicks sondern auch mit einer absolut temporeichen. spannenden Geschichte:

Warum geht es also?

Alexander Zorbach will eigentlich nur mit seinem Sohn Julian ein paar Spielsachen abgeben - im Kinderhospiz. Er hat den Jungen nur für ein paar Stunden - seine Ehe ist kaputt, er kann mit den esoterischen Anwandlungen seiner Ex-Frau Nicci nichts mehr anfangen. Das klingt, als ob Zorbach mit sich selber im reinen sei - aber nein, ist er nicht: Früher war mal Polizist mit Sonderausbildung als Unterhändler, also einer, der Selbstmörder von Brücken und Hochhäusern gequatscht hat. Bis er dann einmal, ein einziges Mal, bei einer Frau, die mit einem entführten Baby auf einer Brücke stand, einen Fehler gemacht hat. Und die Frau erschossen hat, um das Kind zu retten.

Code A Null sieben AS4

Was kam, war der Absturz, und jetzt ist er kein Polizist mehr, sondern Polizeireporter, einer der besten Bluthunde Berlins.
Und seine aktuelle Story ist die des Augensammlers, eines gestörten Serienkillers, der Mütter tötet, ihre Kinder entführt und den Angehörigen und der Polizei so etwas ein Ultimatum setzt, um die Kinder zu retten - und die er tötet, wenn man es nicht schafft.
Bisher hat man es dreimal nicht geschafft. Drei Frauen, drei Kinder sind gestorben, und jetzt, als Zorbach nur kurz zum Wagen zurückgeht, um sein Portemonnee zu suchen, hört er im Polizeifunk eine neue Meldung über ein A Null sieben mit dem Zusatz AS4.
Er weiß: A Null sieben ist der Code für ein Gewaltverbrechen. AS 4 ist die interne Zählung der Polizei für die Opfer des Augensammlers.

Zorbach rast sofort los, zum Tatort - und ist ebenso wie Kommissar Philipp Stoya, überrascht, dass er der erste Reporter vor Ort ist. Woher er von der Tat erfahren habe, will Stoya wissen. Denn diesmal haben sie die Meldung *nicht* über den Polizeifunk gegeben. Zorbach wird heißt und kalt. Was hat er denn da vorhin gehört... und dann zieht muss er erfahren, dass die Polizei am Tatort des vierten Opfers des Augensammlers ein wichtiges Indiz gefunden hat. Sein Portemonnee...

Thriller-Spannung at it's best

Und das ist erst der Auftakt, die ersten 30 Seiten (pardon: die letzten!!) dieses rasanten Thrillers von Sebastian Fitzek, der mit so vielen Überraschungen aufwartet, dass man sie gar nicht alle aufzählen kann. Denn Fitzek hat den Cliffhanger zum Stilprinzip gemacht - die kurzen Kapitel, die immer mit einem Überraschungseffekt, einer unerwarteten Wendung enden. Und damit zum Weiterlesen zwingen.
DER AUGENSAMMLER ist reinstes Spannungskino, bei dem es einem auch am heißesten Strand eiskalt den Rücken herunterläuft.
(Reinhard Jahn WDR5 Mordsberatung)
 

Sebastian Fitzek
Der Augensammler

München: Droemer
Hardcover, 2010








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Die Achtziger – das waren die Jahre, als man noch überall rauchen durfte, der Marlboro-Mann und der Camel-Tramp im Kino Werbung machten und die Hollywood-Hits »Dirty Dancing«, »Shining« und »Zurück in die Zukunft« hießen. Zum Telefonieren benutzte man Festnetztelefone, und wenn man unterwegs war, musste man sich zum Anrufen eine Telefonzelle suchen – das waren gelbe Kabinen mit einem Münztelefon und einem gestohlenen Telefonbuch.

Zwei Dutzend clevere Kriminalstorys aus der guten alten Zeit – als im Fernsehen immer dienstags »Dallas« lief und freitags »Derrick« ermittelte. Die Hits des Jahrzehntes waren »Take On Me« von a-ha , Nena mit »99 Luftballons« und natürlich »Jeanny« von Falco. Wie immer zu Ihrem Vergnügen ausgesucht und zusammengestellt von Krimikenner H.P. Karr.



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