Sonntag, 14. März 2021

Betthupferl - Kindergeschichte Der Supermanfred

 



Der Supermanfred

Von Gisela Jahn

 Manfred rennt durch den Vorgarten, um das Haus herum, durch die Terrassentür ins Wohnzimmer und weiter durch den Flur in die Küche. Dabei brummt er wie ein wildgewordener Bienenschwarm:
   »Bruooommmmmmm Woahhhhhmmmmm!«
   »Bist du verrückt geworden?«, erkundigt sich Manfreds Mutter, die in der Küche am Herd steht.
   »Ich bin der Supermanfred!«, verkündet Manfred. Er stellt sich auf die Zehenspitzen und drückt die Brust heraus. »Keine Aufgabe ist mir zu schwer, kein Weg zu weit, kein Problem zu schwierig und kein Gegner zu stark!«
   Manfred gießt sich ein Glas Sprudel ein. »Supermanfred hat Superdurst!«, sagt er.
   »Hast du nicht eben gesagt, daß dir keine Aufgabe zu schwer und kein Problem zu schwierig ist?«, fragt Frau Hofer auf einmal.
   »Natürlich!«, nickt Manfred. »Der Supermanfred ist immer bereit, jemanden zu helfen. Kein Weg ist ihm zu weit...«
   »So weit ist der Weg gar nicht!«, erwidert die Mutter. »Allerdings ist es ein sehr schwerer Auftrag. Es dreht sich um den Abfalleimer!«
   »Oho!«, sagt Manfred und betrachtet den Abfalleimer. »Er ist voll!«, sagt er.
   Die Mutter nickt. »Und ich weiß mir nicht zu helfen!«, sagt sie. »Wo soll ich jetzt den Abfall hintun?«
   »Man müßte den Eimer ausleeren!«, sagt der Supermanfred. »In eine Mülltonne zum Beispiel!«
   »Natürlich!«, ruft die Mutter erleichtert aus. »Mit deinem Super-Gehirn hast du die Lösung gefunden! Werden deine Super-Muskeln es auch schaffen, den Eimer bis zur Mülltonne zu tragen?«
   »Natürlich«, versichert Manfred. »Kein Weg ist mir zu weit, keine Last zuschwer... «
   »Na fein!« erklärt die Mutter. »Und wenn du zurückkommst, dann gibt es eine Super-Überraschung!«
   Manfred schnüffelt in der Küche.herum.
   »Meine Supernase riecht Karamelpudding!«
   »Natürlich!«, lacht die Mutter. »Ich weiß doch, was Supermänner mögen!«
 
© O.R. Lando /Gisela Jahn


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Gisela Jahn

Treffpunkt Reiterhof

Jutta ist aufgeregt, weil sie eben von ihrer Mutter erfahren hat, dass sie das Wochenende auf dem Reiterhof ihres neuen Freundes verbringen werden. Sie möchte nicht, dass ihr Mutter sich mit ihrem neuen Freund abgibt, denn sie vermisst ihren Vater sehr.
Dennoch führt die mit ihrer Mutter auf den Reiterhof und lernt dort Billie kennen – die Tochter des Freundes ihrer Mutter, Das kratzbürstige Mädchen will nichts mit Jutta zu tun haben, weil sie nicht möchte, dass ihr Vater sich mit Juttas Mutter abgibt.


Ist es normal, wenn man auf einen Reiterhof eingeladen wird und sich gar nicht darüber freuen kann? Jutta hat ihre Gründe, und nur widerstrebend findet sie sich mit der Neuigkeit ab, die ihr ihre Mutter eröffnet. Sie hat einen Mann kennengelernt, mit den sie zusammenleben möchte. Wie sich bald herausstellt, hat dessen Tochter Billie fast dasselbe Problem. Gemeinsam suchen die beiden Mädchen nach einem geeigneten Ausweg. Wie können sie verhindern, dass ihre Eltern sich für eine gemeinsame Zukunft zusammenfinden?
 


Gisela Jahn
Treffpunkt Reiterhof
Verkaufspreis: 1,99 €
Seitenanzahl: 135
ISBN: 978-3-7485-9732-2
Veröffentlicht: 12.06.2019
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Der Supermanfred
© O.R. Lando /Gisela Jahn
Verbreitung nur mit Genehmigung


Erstveröffentlichung in:
Mücke - Das bunte "Gib acht" - Heft für die Grundschule.
Herausgegeben vom Aufklärungsdienst für Jugendschutz
Verlag:  Universum-Verlag, Wiesbaden
1986
Erstsendung
Bayerischer Rundfunk
Kinderfunk "Betthupferl" 8.12.2987